Die Tiefenpsychologisch-Psychoanalytische Dachgesellschaft (tpd), 1995 als Verein gegründet, ist ein Zusammenschluss jener psychotherapeutischen Vereine und Gesellschaften in Wien, die sich einem tiefenpsychologisch-psychoanalytischen Behandlungsverfahren und der Ausbildung tiefenpsychologisch arbeitender PsychotherapeutInnen verschrieben haben. 

Ziele der tpd sind allen voran, die berufspolitischen Interessen ihrer Mitglieder vor den EntscheidungsträgerInnen des Gesundheitswesens zu vertreten, PatientInnen den Zugang zu tiefenpsychologischen, mitunter hochfrequenten psychoanalytischen Therapien zu ermöglichen und einen kontinuierlichen Dialog mit den Krankenkassen zu führen, um die psychotherapeutische Versorgung in finanzieller Hinsicht (Stichwort Psychotherapie als Sachleistung und Teilrefundierung) zu gewährleisten und zu verbessern.

Psychoanalytische Behandlungsmethoden und daraus sich herleitende tiefenpsychologische Psychotherapieverfahren räumen unbewussten Prozessen einen zentralen Stellenwert bei der Entstehung und folglich auch Heilung von psychischen Krankheiten ein. Diese Prozesse können in – oft notwendigerweise höher- bis hochfrequenten Therapien – verstanden, bearbeitet und verändert, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Behandelten so wiederhergestellt werden. Psychoanalysen, psychoanalytische und tiefenpsychologische Therapien brauchen aber ihre Zeit, nicht selten mehrere Jahre, in denen ein stabiler Rahmen sichergestellt sein muss. Dazu gehört auch die verlässliche Finanzierungszusage von Seiten der Krankenkassen. Die tpd sieht ihre wesentlichste Aufgabe daher insbesondere darin, beharrlich das Gespräch zu suchen, um konstruktive und tragfähige Lösungen, für PatientInnen und TherapeutInnen, zu erwirken.

Die einzelnen Positionen, die wir als tpd vertreten, sind detailliert in den Positionspapieren nachzulesen: tpd-Positionspapier 2020.